Thomas Weischer ist Mitglied der Prinzengarde

12.04.2024

Thomas Weischer, als Thomas III. in der Session 2023 Stadtprinz von Dottland, gehört ab sofort der KGE-Stadtprinzengarde an. Nach einer interessanten Gerichtsverhandlung mit unerwarteten Höhepunkten verkündete Richter Jörg („Hammer-Hart“) Feldmann am Samstag um 22.11 Uhr das Urteil: „Thomas Weischer wirdheute in unsere Garde aufgenommen!“ Garde-Kanzler Alfred Tecklenborg überreichte die begehrte Nadel, lang war die Reihe der Gratulanten, mit einem strahlendenThomas Weischer in der Mitte. Die Strafe für Weischer fiel gering aus, hatte doch das neue Garde-Mitglied bereits im Laufe des Abends die eine oder andere Runde kredenzt, zudem im Gerichtssaal in Monis Kneipe zu einem schmackhaften Imbiss geladen.

Die Verhandlung begann etwas zäh, hatte es doch der Angeklagte versäumt, rechtzeitig einen Antrag auf seine Garde-Aufnahme einzureichen. Flott wurde der Antrag handschriftlich erstellt und nachgereicht, also gerade noch pünktlich. Und da auch Gerichtsdiener Martin Mersmann immer besser in Fahrt kam, hatte die Verhandlung dann den bekannten Ablauf. Nachdem Garde-Arzt Christof Deermann intensiv untersucht hatte, ob der Antragsteller überhaupt ein Herz für die Narretei hat, startete Staatsanwalt Hubert („Voll-Strecker“) Brumley mit der Verlesung seiner Anklagepunkte. Genau um 20.11 Uhr plötzlich ein wahnsinnig lautes Klopfen an der Tür zum Gerichtssaal, drei vermummte Gestalten stürmten herein, fixierten die Hände des Verteidigers Stefan („Wann denn?“) Ahmann mit Kabelbindern und entführten den verblüfften Angeklagten Thomas Weischer. Zu erkennen war die vermummten Gestalten nicht, doch es ging flott das Gerücht, dass es Mitglieder des Stadtelferrates 2023 gewesen sein sollen.

Na gut – ohne Angeklagten keine Verhandlung, also auch keine Aufnahme. Nach etwa 15 Minuten kehrte Thomas Weischer zurück, die Verhandlung wurde fortgesetzt. Doch schnell war den Geschworenen klar, dass die Punkte der Anklage nur schwer dazu ausreichen würden, die Aufnahme zu verweigern. Zudem war Verteidiger Stefan Ahmann locker in der Lage, alle Punkte der Anklage zu entkräften, fast zu einem Vorteil des Angeklagten umzuwandeln. Staatsanwalt Hubert Brumley und Richter Jörg Feldmann runzelten mehrfach die Stirn, denn auch ihnen wurde klar, dass dem Angeklagten so kaum beizukommen war.

In seinem Plädoyer ging Staatsanwalt Hubert Brumley zwar noch einmal richtig aus dem Sattel, fordert die Geschworenen vehement auf, die Aufnahme auf jeden Fall zu verschieben. Mit einem breiten Lächeln wischte Verteidiger Stefan Ahmann noch einmal alle Argumente von der Platte, das letzte Wort hatte dann der Antragsteller selbst: „Als ich meine Prinzessin Judith kennenlernte, hatte ich nichts am Hut mit dem Dettern Karneval. Dann aber ging es sehr schnell, vor allen Dingen im Stadtelferrat von Prinz Dirk Albers hat mich der närrische Bazillus so richtig gepackt. Ich fand zudem die schicken Herren in den Roten Garde-Jacken ganz toll, genau da wollte ich hin. Ich möchte sehr gern Mitglied der Prinzengarde werden!“

Josef Krüler, am Samstag der älteste Stadtprinz im Gerichtssaal, lieferte zudem einen wertvolles Aspekt: „Der Angeklagte Thomas Weischer ist etwa 300 Meter vom Prinzen-Wäldchen entfernt zur Welt gekommen, er hat quasi schon im Mutterleib die Karnevalslieder aus Dottland im Prinzen-Wäldchen mitgehört. Er ist ein prima Junge, zudem ein wahrlich stattlicher Kerl, den müssen wir aufnehmen.“

Das Urteil der etwa 25 Geschworenen fiel einstimmig aus, Thomas Weischer gehört ab sofort der Stadtprinzengarde an. „Das war ja heute recht einfach, da muss ich im nächsten Jahr wohl gar nichts befürchten“, lächelte der amtierende Stadtprinz Thomas IV. (Limberg) als Gast des Abends zum Ende der Verhandlung. Er wird sich noch wundern…