Berger Jubelprinzen 2022

Die Berger Schützengesellschaft kann 2022 gleich drei Jubelprinzen hochleben lassen.

Im Jahre 1997 regierte der 25-jährige Jubelprinz Norbert II. Hemesath mit seiner Frau Ulrike in der Berge. Unter dem Motto „Einer für Alle! Berge für uns!“ wurde während der tollen Tage zum Mottolied: „Zehn kleine Jägermeister“ von den Toten Hosen gefeiert. Berger Karnevalshochburg war zu dieser Zeit noch das Autohaus Carl König am Nordring, in dem zwei Tage lang nicht der Autoverkauf sondern die Karnevalsfeier im Vordergrund stand. Der Elferrat bestand aus Bewohnern des Neubaugebietes Biekmeresch. Als Zeremonienmeister ernannte man Klaus-Peter Tillmann. Die Wahl des Prinzen war eine kurze Sache. Norbert wurde gefragt und hat direkt ja gesagt. Er war viele Jahre  Mitglied des Berger Spielmannszuges, spielte  Lyra und Querflöte. Außerdem ist er seit vielen Jahre aktiver Karnevalist im Berger Wagenbau.

Ein großes Jubiläum feiern die Eheleute Hubert und Hedwig Austrup: Vor 50 Jahren waren sie das Saalprinzenpaar der Berger Bösen Buben. „Zickzack – Zigeunerpack“, so durfte vor 50 Jahren noch das Motto lauten (heutzutage vermutlich undenkbar 😉 ). Der Elferrat wurde Alfons und Agnes Bosse angeführt. Zudem gehörten Erich und Bärbel Winter, Günter und Karin Beike, Franz und Anni Thünemann, Hans und Rita Münninghoff, Heinz und Rita Scheipermeier, Erich und Gaby Tecklenborg, Helmut und Hilde Voscort sowie Klemens und Leni Bröring zur närrischen Riege im Berger Land. Eine überaus lustige Truppe, für die Stimmung und Spaß stets klar im Vordergrund standen. Hubert hatte im Vorfeld von seiner Schwiegermutter ein klares „Prinzen-Verbot“ bekommen, doch das Los wollte es halt anders. Als strahlender Regent war er der erste Berger Prinz mit weißer Strumpf- und schicker Pumphose sowie einer Mütze mit langer Pfauenfeder. Die großen Verdienste von Hedwig und Hubert Austrup für die Berger Gesellschaft aufzulisten, das würde schnell den Rahmen sprengen. Ganz egal, ob zu Schützenfest oder im Karneval. Ob im Vorstand, im Wagenbau oder auch in der Schießmannschaft: Hedwig und Hubert Austrup waren stets mit sehr großem Engagement und getreu dem Motto “ Geht nicht – gibt es nicht“ zur Stelle, wenn sie in verschiedensten Aufgaben gebraucht wurden.

Ein wahrliches seltenes Jubiläum feiert das Dettener Karnevalsurgestein Hans I. Vosse in diesem Jahr – 60 Jahre Jubelprinz der Berge – das schaffen wirklich nicht viele. „Hans – der kann`s“, das denkt man sich, wenn man seine Geschichten aus jungen Tagen hört. In jungen Jahren schon mit der Truppe: „Drei Flitzer“ unterwegs, machte er seit seinem 15. Lebensjahr Musik. Hans – damals eigentlich noch viel zu jung, um abends lange Musik zu machen – bekam von einem bekannten Polizisten Personen-Schutz für die Heimwege, damit er seine Auftritte vor allem im Kolpinghaus absolvieren konnte und seine Mutter beruhigt war. Es wurde gemunkelt,  dass Hans den Polizisten öfter nach Hause brachte, als er ihn. Bei einem dieser Auftritte wollte man seine Mutter nicht ins ausverkaufte Kolpinghaus lassen, worauf sie sagte: „Dann nehme ich meinen Hans gleich mit nach Hause.“ Problem gelöst – schon war ein Platz frei …

Zum Prinzen der Berge wurde Hans auserkoren, weil er der Jüngste im Elferrat war.Erwähnt werden muss auch, dass Hans seine Frau Marianne am 11.11.1967 um 11.11 Uhr standesamtlich heiratete und die gesamte KGE Spalier stand. Leider fiel der Rosenmontagszug 1962 mit Stadtprinz Theo Fallenberg aufgrund der Hamburger Flutkatastrophe aus.