Hemberger Jubelprinzen 2022

Mit ihren 3 Jubilaren bündelt der Bürgerverein Hembergen in dieser Session geballte 115 Jahre Prinzenerfahrung.

Vor 25 Jahren führte Gerd I. Grage gemeinsam mit seiner Ehefrau und Prinzessin Ulla die Hemberger Narrenschar an. Bei Lanvers Gier wurde zum Elferratsmotto „Wir tanzen Macarena in Hembergens Arena“ ordentlich gefeiert und getanzt. Gerd und Ullas Elferrat entsprang übrigens aus einer Torbaugemeinschaft, denen beide ebenfalls angehörten. Anlässlich des 75-Jährigen Jubiläums der Bürgervereins wurden in zahlreichen Nachbarschaften Torbaugemeinschaften gegründet, die jeweils für den Bau eines Jubelbogens zuständig waren. Diese Tore wurden zum Jubiläum an den Einfahrten nach Hembergen aufgestellt. Die Torbaugemeinschaften waren nicht nur im Fall von Gerd und Ulla Ursprung eines Elferrats, sondern auch heute noch treffen sich viele Torbaugemeinschaften zu ausgelassenen Feiern und stellen häufig zu Karneval Hemberger Elferräte. Neben seiner närrischen Regentschaft unterstützte Gerd den Vorstand 8 Jahre lang als Schriftführer.

Nicht aus einer Torbaugemeinschaft, sondern auch einem Kegelclub ging der Hemberger Elferrat 1982 hervor. Per Wahl konnte sich Rudolf II. Zurmühlen damals das Prinzenzepter sichern und darf daher folglich in diesem Jahr gemeinsam mit seiner Ehefrau Agnes bereits das 40-jährige Prinzenjubiläum feiern. Gut können sich Beide noch an Karnevalsfeiern bei Lanvers Gier erinnern: Da Karl-Heinz Althoff 1982 ebenfalls Stadtprinz war, warteten alle Närrinnen und Narren auf das Stadtprinzenpaar, bevor die Feier so richtig starten sollte. Wie es bei Stadtprinzen oftmals so üblich ist, verspätete sich der Tross und erreichte Hembergen erst weit nach Mitternacht. Das tat der Feierei jedoch keine Abbruch – ganz im Gegenteil: Es wurde bis die tief in die Nacht gemeinsam weitergefeiert.

Das goldene Prinzenjubiläum darf Hermann III. Pott feiern. Das Motto ist leider schon in Vergessenheit geraten, „Irgendetwas mit Indianerhäuptling muss es aber gewesen sein“, ist sich Hermann sicher. Passend dazu verkleidete sich der Elferrat als Indianer und baute sein Tipi auf der Bühne von Lanvers Gier auf. Wie er damals Prinz geworden ist, dass weiß Hermann jedoch noch ganz genau: Über den Kegelverein eines Freundes ist er zum Elferrat gekommen und als dann der ursprünglich vorgesehene Prinz doch absagte, wurde Hermann von seinem guten Freund gefragt, ob er nicht einspringen könne. Diese Bitte konnte und wollte Hermann nicht ablehnen. Und so erinnert er sich immer noch gerne an die schönen Feiern als Hemberger Prinz. Zukünftigen Prinzen rät er, die Elferratsvorbereitung, die er damals leider verpasste, unbedingt mitzunehmen. Das ist doch immer das Schönste am Karneval.