Kolpinger Jubelprinzen 2021
Vor 25 Jahren regierte Christoph Rengers mit seiner Prinzessin Silke als Saalprinzenpaar der Kolpinger. Der Kolping-Spielmannszug durfte 1996 den Elferrat der Kolpingschützengilde stellen. Und beim gemeinsamen Treffen des Elferrats um den Prinzen aus dessen Reihen zu küren, wurden alle Namen in einen Hut geworfen. In einem kleinen Augenblick der Unaufmerksamkeit haben der Zeremonienmeister Christian Westkemper und „Pili“ einfach alle Namen aus dem Hut durch den Namen von Christoph – genannt „Boxer“ – ausgetauscht. Diese Info ist dem Prinzenpaar bis heute nicht bekannt. So wurden sie dann zum Prinzenpaar gewählt. Wer sich noch erinnern kann, war vor 25 Jahre die Schwarzwaldklinik der Renner unter den Fernsehserien. Da fiel es dem Elferrat natürlich nicht schwer sich auf das Motto „Spritzen, Röntgen, Ultraschall, wir feiern Kolping Karneval“ zu einigen. Verkleidet als Ärzte ging es dann durch die Session.
Unvergessen bleibt das Bühnenbild: Im Kolpingsaal auf der großen Bühne wurde kurzerhand ein ausgeschlachteter VW Polo als Krankenwagen mit vereinten Kräften aufgestellt. Dazu kamen noch einige Krankenbetten, die dann so manch „müder Karnevalist“ zum „Nickerchen halten“ benutze. Dem Prinzenpaar und die, die es noch werden wollen, würden sie folgenden Tipp mit auf den Weg geben: „Denkt nicht darüber nach, plant es nicht: Macht es einfach! Macht das Prinzenpaar, stellt den Elferrat, es ist unbeschreiblich!“
Hier nun noch ein kleiner Einblick auf die Aktivitäten von Christoph in der Kolpingsfamilie: Seit 42 Jahren ist Christoph aktiv im Spielmannszug unter anderem als langjähriger Tambourmajor unterwegs. Im Jahr 2010 wurde Christoph Vogelkönig der Kolpingschützengilde.
40 jähriges Jubelprinzenpaar sind Heino Hartmann mit seiner Prinzessin Gabi. Das Motto von vor 40 Jahren: „Trotz Schnee und Eis, im Kolping wird`s heut heiß“.
Karneval 1981 wurden Heino und Gabi in einer Versammlung des zukünftigen Elferrats aus ihren Reihen zum Kolping Prinzenpaar gewählt. Als Schneefrauen und Pinguine verkleidet wurde unter dem Motto standesgemäß gefeiert. Unvergessen bleibt der Einzug mit dem närrischen Elferrat in das vollbesetzte Kolpinghaus. Auch der karnevalistische Besuch des früheren Kaplans Paul Markfort und Hans-Josef Jasper blieb und bleibt in guter Erinnerung. Natürlich erinnert man sich gerne an so manche fröhlichen Zusammenkünfte, die mit viel Spaß verbunden waren.
Auch könnten sie viele Dönekes aus dieser Zeit erzählen, aber diese bleiben lieber unter Verschluss. „Es ist Narrenzeit, seit fröhlich und feiert, genießt die Zeit“. Diesen tollen Rat würden sie heute dem nächsten Prinzenpaar mit auf den Weg geben. 8 Jahre später hat Heino beim Schützenfest seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt und wurde 1989 Vogelkönig der Kolpingschützengilde.
Das nächste 40 jährige Jubiläum ist also schon in Sicht.
Ihr 50-jähriges Prinzenjubiläum feiern in diesem Jahr Georg Grewe gemeinsam mit seiner Prinzessin Marita. Georg war 1971 mit 19 Jahren einer der jüngsten Tamboumajore der Stadt.
Sein Musikkollege Josef Müllmann, der auch im Kolping Spielmannszug als Flötist aktiv war, wurde in diesem Jahr Stadtprinz in Detten. Es wurde somit abgestimmt, dass die Mitglieder des Spielmannzuges den Elferrat stellen. Am Freitag vor Karneval wurde dann entschieden, dass Georg Saalprinz werde und Marita Prinzessin, d.h. 2 Tage vorher. Dieses wäre heute vermutlich unvorstellbar. Da im Kolpinghaus immer die großen Sitzungen der KGE stattfanden, musste der Elferrat die Bühne nicht mehr schmücken. Leider ist das Motto von vor 50 Jahren nicht mehr präsent. Als Kostüm war aber schwarz weiß das Motto. Die Männer trugen schwarze Hose, weißes Hemd und die Damen einen schwarzen Rock und weiße Bluse. Georg und Marita waren in vielen Elferräten vertreten, so auch in dem Elferrat von Heino und Gabi Hartmann, die in diesem Jahr ihr 40 jähriges Jubiläum feiern. Weiterhin hat Georg viel im Verein geleistet. Er hat gemeinsam mit Josef Müllmann und Franz Josef Roß 1968 die bis heute immer noch aktive Schießmannschaft und heutigen „Sportschützen“ gegründet. Im Jahr 1988 wurde Georg Sternkönig der Kolpingschützengilde
Vor „sage und schreibe“ 60 Jahren !!! regierte Saalprinz Wilhelm Brocks. Willi Brocks traf sich immer mittwochs im Kolpinghaus zum Stammtisch und aus dieser Truppe ist dann auch der Elferrat entstanden. Willi war der Älteste aus der Riege und die Jüngeren haben Willi etwas überrumpelt und sagten ihm „du wirst jetzt unser Prinz“. Zu diesem Zeitpunkt hatte Willi auch noch keine Freundin und so musste erst einmal eine Prinzessin gesucht werden. Seine Bekannte mit dem jetzigen Namen Trude Düsterbeck wurde dann seine Prinzessin. Sie sind bis heute noch befreundet. Wie das Motto „Trinkerheilanstalt“ zustande kam, ist leider nicht mehr präsent. 1 Jahr später war Willi bei Adolf Gravenkötter im Elferrat. Und irgendwie bekam Willi von Karneval nicht genug. Denn wieder 1 Jahr später war er auch im Elferrat von Max Remke dabei. Außerdem war Willi 65 Jahre im Kirchenchor musikalisch bis ins Frühjahr 2020 unterwegs. Denn da hat sich der Chor aus Altersgründen aufgelöst. Zudem war er auch Mitglied in der Laienspielschar und führte das ein oder andere Stück auf.