Stimmungsvolle Gerichtsverhandlung der KGE-Stadtprinzengarde dauerte fast drei Stunden

08.11.2021

Prinz Jürgen Kemper gehört dazu

Es war exakt 22.11 Uhr, als Gardekanzler und Richter Dr. Gnadenlos (Alfred Tecklenborg) am Freitag im Saal bei Löbke-Zurmühlen das in Absprache mit den mehr als 20 Geschworenen gefällte Urteil verkündete: „Zwei Runden Pils muss der Angeklagte noch zahlen, ab sofort gehört Jürgen Kemper zum Kreis unserer Stadtprinzengarde.“ Applaus im Saal, lang war die Reihe der Gratulanten, in der Mitte ein strahlender Jürgen Kemper. Seinem Antrag auf Aufnahme war also entsprochen, er hatte sein Ziel erreicht.

Lange, sehr lange,  hatte Jürgen Kemper auf diesen Moment warten müssen, exakt waren es 592 Tage. Denn der im März des vergangenen Jahres (13.3.2020) anberaumte Termin fiel dem Virus Corona zum Opfer, jetzt fand die Verhandlung in der Gaststätte Zurmühlen statt. Mit sehr starken Protagonisten: An der Spitze Richter „Dr. Gnadenlos“ Alfred Tecklenborg, ein frecher und zielstrebiger Staatsanwalt „Dr. Blume“ Christoph Hemesath, eine redegewandter Verteidiger „Dr. Hem-Brücke“ Stefan Ahmann, sowie ein fleißiger Gerichtsdiener „Frankie-Boy“ Frank Riewe, der nicht nur den Angeklagten Jürgen Kemper mit flüssiger Nahrung bestens versorgte.

Sieben Anklagepunkte schmetterte Staatanwalt Dr. Blume in kurzen und prägnanten in den Raum: Es ging um Respektlosigkeit, um die enorme Körpergröße des Antragstellers, um falsche und freche Kopfbedeckungen, um einen bauchlosen Obelix, um das Verleihen der roten Gardejacke an eine junge Dame, um die enorme Treue des Ex-Prinzen zur Austumer Schützengesellschaft, der Jürgen Kemper schließlich seit nunmehr 16 Jahren vorsteht. Immer wieder brüllte der Staatsanwalt in den Saal: „Den können wir nicht aufnehmen“. Einige Male musste der Staatsanwalt vom Richter ausgebremst werden.

Fassungslos mussten die Geschworenen dann zur Kenntnis nehmen, dass der Ex-Prinz das KGE-Zepter auseinanderschraubt  hatte, um aus dem unteren Bereichseinen Elferratsmitgliedern ein Schnäpschen zu kredenzen. Dieser wie auch die anderen Vorwürfe wurden bildlich auf der großen Leinwand dargestellt. Hubert Brumley untermauerte im Zeugenstand den letzten Vorwurf, während Christof Deermann dem Verteidiger Dr. Hem-Brücke keine große Hilfe war, als es darum ging, dass der Angeklagte das Zepter doch nur desinfizieren wollte.

Im Laufe des Abends wurden die Wortgefechte von Staatsanwalt und Verteidiger immer packender, von den Geschworenen kamen Einwände und Wortmeldungen, die mehrfach für großen Spaß im Saal sorgten. Das „Hohe Gericht“ zog sich zurück, lange dauerte die intensiven Beratungen der Geschworenen, großes Zittern gegen 22 Uhr beim Angeklagten Jürgen Kemper und seinem Verteidiger, dann die Erlösung: Jürgen Kemper gehört ab sofort zur Garde. HELAU und herzlichen Glückwunsch.

 

Prinzessin Angelika Kemper hat „bestanden“:

Die Stadtprinzessinnen trafen sich am Freitag im Restaurant Pötter, es ging um den Aufnahme der neuen Kollegin Angelika Kemper in den Kreis der Damen. Nach einem leckeren Abendessen hatten Elke Riewe-Linnemann und Petra Müllmann diverse Tests vorbereitet, die von Angelika allesamt mit Bravour erledigt wurden. Schick gekleidet in einem roten Bademantel und einem Kopftuch war Angelika bei den Spielen „Wetten dass…“, „Dingsda“ und den „Montagsmalern“ enorm gefordert. Die Prinzessinnen hatten viel Spaß, kamen zum einstimmigen Urteil: Angelika Kemper passt zu uns, sie gehört ab sofort zu uns!“